Linz-Steg nimmt letzte Hürde vor dem Halbfinale – Neue „Playoff-Heimstätte in Enns“

Als ob das bevorstehende Halbfinale der Austrian Volley League Women für ASKÖ Linz-Steg nicht allein sportlich schon eine große Herausforderung bedeuten würde, stellt das Halbfinale die Linzerinnen einmal mehr auch logistisch vor Probleme. Der österreichische Volleyball Verband schreibt ab dem Halbfinale eine Mindesthallenhöhe von neun Meter vor. Nachdem das Georg von Peuerbach-Gymnasium diese Anforderungen nicht erfüllt und die TipsArena als einzige Alternative in Linz mit anderen Veranstaltungen blockiert ist, kann Linz-Steg in dieser Saison kein weiteres Match mehr in der Landeshauptstadt bestreiten. In Enns haben die Linzerinnen für die restliche Saison Unterschlupf gefunden.

Trainer Schwab: „Versuchen alles, um uns auf neue Verhältnisse einzustellen“
Das letzte Match im Grunddurchgang der AVL Women am 4.Februar war für Linz-Steg gleichzeitig das letzte echte Heimspiel der laufenden Saison. Im Georg von Peuerbach-Gymnasium in Linz-Urfahr mussten sich die Linzerinnen in der Meisterschaft nur einmal geschlagen. Eines der acht besiegten Teams war auch der jetzige Halbfinal-Kontrahent UVC Holding Graz. Mitte Jänner gelang jener 3:1-Sieg, der den schlussendlich die Entscheidung im Grunddurchgang bedeutete und den Linzerinnen den direkten Weg ins Halbfinale ebnete.
Der Heimvorteil in der gewohnten Trainings- und Spielstätte ist von nun aber an Geschichte. Die Hallenanforderungen (9m Höhe, es fehlt rund 1m, Anm.) seitens des österreichischen Volleyball Verbandes verhindern ab dem Halbfinale weitere Matches in Linz-Urfahr. Nachdem es mit der TipsArena in der gesamten Landeshauptstadt nur eine mögliche Alternative gibt, die allerdings an allen weiteren Spielterminen belegt ist, standen die Linzerinnen nach dem Grunddurchgang kurzzeitig auf Straße.
Nicht zum ersten Mal, denn in der Vergangenheit war Linz-Steg bereits mehrmals in der Stadthalle Steyr und dem BG/BRG Enns zu Gast. Auch dieses Mal gewährte die Stadt Enns Linz-Steg Zuflucht, sodass alle weiteren Matches nicht unweit der Donau, sondern nahe der Enns ausgetragen werden.
Trainer Roland Schwab ist trotz der Umstände auf die sportliche Aufgabe fokussiert: „Wir sind froh überhaupt spielen zu können. Wir versuchen alles, um uns auf die neuen Verhältnisse bestmöglich einzustellen und konnten in Enns zum Glück einige Trainings absolvieren. Natürlich hätten wir uns weitere Spiele in Linz, ganz in der Nähe unserer Fans, gewünscht. Jetzt werden wir alles probieren, um sie für die Anreise nach Enns mit einem guten Match zu entschädigen!“
Die bisherigen Meisterschaftsduelle mit Graz (2:3 und 3:1, Anm.)zeigen, dass das Leistungspotential beider Teams sehr ähnlich ist und somit auch in der Halbfinalserie (Best-of-three) vermeintlich nur Kleinigkeiten den entscheidenden Unterschied ausmachen könnten.

AVL Women, Halbfinale 1
Sonntag, 19. März
ASKÖ Linz-Steg  – UVC Holding Graz
17.00 Uhr
BG/BRG Enns

Weitere Matches
25.3. in Graz
(falls notwendig: 1.4. in Enns)

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